Als jüngstes Kind mit acht Geschwistern, verbrachte ich die ersten Jahre vor der Einschulung ausschliesslich auf dem Hof meiner Eltern. Die Natur, das bäuerliche Leben, später der Schulweg durch Feld und Wald prägte mich tief. Die Natur erschien mir beseelt, war mir Spielkamerad und weckte meine Kreativität.

Stets haben kreative Projekte mein Leben begleitet. Sie waren Kern meiner jeweiligen Lebens- abschnitte. An das Zeichnen tastete ich mich auf einem langen Weg zu meinem momentanen Ausdruck vor.

Als Linkshänderin wurde ich in der Schule angewiesen nur noch rechts zu schreiben und zu zeichnen. Erst Mitte 40 fand ich den Zugang links und rechts gleichzeitig zu nutzen. Waren die ersten Werke noch postkartengross, leicht, verspielt und intuitiv, wuchs der Wunsch meinen Ausdruck weiter zu entwickeln. Der Maler Philipp Brand half mir die Angst vor dem grossen Format zu überwinden, mit Tusch und Feder, nicht zu korrigierende Spuren zu hinterlassen.

Es war wie nach Hause kommen. Die Natur in mir leitet mich beim werden und wachsen der Bilder.

Mit 60 Jahren habe ich mein Arbeitspensum reduziert und verbringe mehr und mehr Zeit mit Zeichnen.

Es sind noch viele Bilder in mir.